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Blogeinträge und Aktuelles

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Zum ersten Mal in Berlin: MHS-Projekt gewinnt Konzeptverfahren für Erbbaurecht. Für die Umsetzung des Projekts braucht es nun eure Direktkredite!

Wir sind Eins von Vielen und wir haben im Frühjahr 2024 ein Konzeptverfahren des Landes Berlin gewonnen! Als Sieger des Wettbewerbs können wir in den kommenden Jahren auf einem Grundstück in der Brückenstraße 20 in Berlin-Schöneweide unsere Pläne verwirklichen. Wir wollen dort ein fünfgeschossiges, nachhaltiges Holzhaus bauen, das bezahlbaren Wohnraum schafft und ein Treffpunkt für den Kiez ist. Und wir wollen Teil des Mietshäuser Syndikats werden und damit sicherstellen, dass unser Haus dauerhaft unverkäuflich wird.

Ohne die Unterstützung und das Netzwerk von anderen selbstorganisierten Initiativen hätten wir diesen Erfolg nicht erreicht. Besonders die Schöneberger Linsen und die Bande15, als Teil des NBMHSI (Netzwerk Berliner MHS-Initiativen), haben uns mit ihrer Erfahrung und ihrem Engagement unterstützt.

Wir – das sind 17 Erwachsene und fünf Kinder. Der Jüngste von uns ist wenige Monate alt, die Älteste über 70. Unsere Wohn- und Familienkonstellationen sind vielfältig: Einige von uns leben bereits seit Jahren in Gemeinschaft und möchten dies auch weiterhin tun, selbst wenn Kinder dazukommen oder Beziehungen sich ändern. Andere sind neu zur Gruppe gestoßen, aber teilen den Wunsch nach selbstverwalteten Wohnraum in Gemeinschaftsbesitz. Wir sind und haben uns bei verschiedenen gemeinwohlorientierten Stadtentwicklungsprojekten in Berlin engagiert, wie beim Rathausblock Kreuzberg, dem Haus der Statistik und am Kindl Areal.

In den letzten Monaten hat sich viel getan:

Unsere Gründung: Ein wichtiger Meilenstein

Im Juli 2024 war es endlich soweit: Wir haben die „Ein Haus von Vielen GmbH“ gegründet. Damit ist unser Projekt offiziell geschäftstüchtig! Und ein erster Schritt, um ins Netzwerk des Mietshäuser Syndikats aufgenommen werden zu können.

Arbeitsgruppen: Gemeinsam stark

Um die zahlreichen Aufgaben besser zu bewältigen, haben wir uns in verschiedenen Arbeitsgruppen (AGs) organisiert. Diese decken die Bereiche Bau, Finanzen, Recht, Struktur und Prozess sowie Öffentlichkeitsarbeit ab. So können wir die Herausforderungen in überschaubare Aufgaben aufteilen und effizienter arbeiten.

Geschichte unseres Grundstücks: Ein Blick zurück

Bei der Sichtung alter Bauakten haben wir vieles über die Vergangenheit unseres Grundstücks herausgefunden. Das erste Gebäude hier war ein Wohn- und Geschäftshaus aus dem Jahr 1911, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. In den DDR-Zeiten stand hier ein Konsum, der später Garagen weichen musste, die erst vor kurzem abgerissen wurden.

Beratung und Unterstützung: Gemeinsam zum Ziel

Um unser Projekt erfolgreich umzusetzen, haben wir uns Unterstützung von verschiedenen Expert*innen geholt. Ein Steuerberater und Buchhalter, der bereits viele MHS-Projekte betreut, steht uns zur Seite. Eine Supervision hilft uns, die Gruppe während der anspruchsvollen Anhandgabephase zu stärken. Wir haben auch viel Rat und Inspiration von anderen erfahrenen Hausprojekten erhalten und freuen uns über die Unterstützung aus unserem Netzwerk.

Kooperationen: Ein starkes Netzwerk

Wir knüpfen fleißig Kontakte: Ob soziale Träger für die WBS-Wohnungen, Gewerbetreibende für das Erdgeschoss oder Banken für die Finanzierung – wir arbeiten daran, starke Partnerschaften zu schmieden. Hoffentlich auch mit euch! Auf unserer Website findet ihr alle Informationen rund um unser Projekt.

Unsere Vision: Ein gemeinschaftliches Zuhause

Unsere Vorstellungen von gemeinschaftlichem Wohnen und Leben nehmen langsam Gestalt an. Gemeinsam mit den Architekt*innen von coopdisco, die auf gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung spezialisiert sind, arbeiten wir daran, unsere Ideen in einen Grundriss zu übersetzen, der allen Bewohner*innen gerecht wird.

Der nächste Schritt: Finanzielle Unterstützung gesucht

In den kommenden Monaten geht es darum, den Erbbaurechtsvertrag zu schließen, die Bauplanung zu konkretisieren und den Dialog mit der Nachbarschaft und möglichen Kooperationspartner*innen zu intensivieren.

Und ganz wichtig, und da kommt ihr ins Spiel: Für die Umsetzung unseres Projekts sind wir auf Direktkredite angewiesen. Wenn ihr uns unterstützen möchtet, freuen wir uns über eine Nachricht an direktkredite@einsvonvielen.org

Mehr Infos findet ihr auch auf unserer Website:
www.einsvonvielen.org

Wir danken euch für eure Unterstützung!

Eure 1/n’s – oder besser gesagt: Viele von Vielen!

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*english below*

Liebe Freund:innen der H48,

Es ist so Soweit! Die erste WG der H48 hat eine Kündigung und inzwischen auch eine Räumungsklage erhalten. Jetzt brauchen wir deine Hilfe: für den Erhalt der H48 als unser Zuhause, als sozialer Begegnungsort für unseren Schillerkiez, und nicht zuletzt als Struktur politischer Organisation und als stadtpolitischer Akteur! Bitte verbreitet diesen Aufruf weiter.

Mit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 9.11.21, das die Ausübung des Vorkaufsrechts in Milieuschutzgebieten praktisch verunmöglicht, hat sich auch unser Traum von Selbstverwaltung zerschlagen. Unsere Häuser sind an eine profitorientierte Investor:in gegangen, der unser zu Hause herzlich egal ist. Bislang hat die Verdrängung v.a. alteingesessenes Gewerbe betroffen. Bald soll es den Wohngemeinschaften im Fabrikgebäude an den Kragen gehen, die bereits auf Immobilienportalen angeboten wurden. Den WG-Bewohner:innen wurden auf dem Papier jahrzehntelang ihre Wohnrechte systematisch vorenthalten. Die Eigentümerin geht davon aus, dass es sich um Gewerbemietverträge mit teilweiser Wohnnutzung handelt, die jederzeit binnen einer überschaubaren Frist kündbar sind.

Die erste WG hat eine Kündigung erhalten, die die Eigentümerin mittels Räumungsklage durchsetzen möchte! Das wird nur der Anfang sein. Wir werden Klagen führen müssen, um Wohnmietrecht für unsere 8 WGs zu erstreiten und die erwartbaren Kündigungen abzuwenden für unsere WGs und den Projektraum. Diese Klagen sind mit finanziellen Risiken verbunden, die wir auf möglichst viele solidarische Schultern verteilen müssen. Wir bitten Euch in Euren Geldbeutel zu schauen, ob ihr einen Beitrag leisten könnt – damit die H48 als unser zu Hause, als sozialer Begegnungsort für unseren Schillerkiez, als Ort subkultureller Gestaltung und alternativer Lebensentwürfe und nicht zuletzt als Struktur politischer Organisation und als stadtpolitischer Akteur erhalten bleiben kann. Wir zählen auf Euch!

Spendenkonto:

Hermannshöfe e.V.

DE05 1009 0000 2946 4120 00

Verwendungszweck: SPENDE

Deine Unterstützungsoptionen

1. Die kleine aber feine Spende (<200€)

Du spendest uns einen Geldbetrag Deiner Wahl bis zu 200€, den Du auf das Konto unseres Hausvereins (s.o.) mit dem Verwendungszweck „Spende“ überweist. Hier zählt jeder Euro! Werden Geldmittel gebraucht, ist das der Topf, der als erstes verbraucht wird. Wird Dein Geld nicht gebraucht, spenden wir es weiter an das Mietshäusersyndikat. Es können keine Spendenquittungen ausgestellt werden.

2. Die großzügige Spende unter Vorbehalt (>200€)

Ab einem Betrag von 200€ fällt Deine Spende, die Du mit dem Verwendungszweck „Spende“ auf das Konto unseres Hausvereins (s.o.) überweist, automatisch unter diese Kategorie. Reichen die kleinen aber feinen Spenden (1) nicht aus, wird dieser Topf angezapft. Wird Dein Geld bis zum Ende aller Gerichtsprozesse nicht gebraucht, überweisen wir es Euch zurück. Wird nur ein Teil dieses Topfes verbraucht, wirst Du Dein Geld anteilig zurückerstattet bekommen (Beispiel: wenn 40% des Topfes aufgebraucht sind, erhältst Du 60% Deiner Spende zurück). Es können keine Spendenquittungen ausgestellt werden.

3. Das letzte Sicherungsnetz (>1000€)

Mit 1000€ oder mehr kannst Du auch für uns bürgen. Du sicherst uns vertraglich einen Betrag Deiner Wahl zu, den wir Dich zügig nur in dem Fall bitten zu überweisen, dass die Kosten infolge verlorener Klagen die Spenden (1+2) übersteigen. Falls Du Dir vorstellen kannst, eine ähnlich hohe Spende unter Vorbehalt (2) zu tätigen, bitten wir Dich, von Option 3 abzusehen, weil das Sicherungsnetz für uns mit Unsicherheiten und Verwaltungsaufwendungen einhergeht.

Habt Ihr noch Fragen oder Unsicherheiten? Dann schreibt uns unter support@h48bleibt.org. Ihr möchtet auf dem  Laufenden gehalten werden, wie der Stand ist und wie ihr uns unterstützen könnt? Dann kommt auf unseren supporter-Verteiler: supporth48@lists.riseup.net.

Mehr Infos zum Haus, zum Hauskampf & zur Spendenkampagne gibt es aus unsere Website: https://www.h48bleibt.org 

Folgt uns auch auf Social Media: H48bleibt (https://www.instagram.com/h48bleibt/) & Twitter/X (https://twitter.com/h48bleibt

*ENGLISH*

Dear friends of H48, 

The time has come! The first flat-share has received a contract cancellation and an action of eviction. Now we urgently need your help: so that so that H48 can remain our home, a social meeting place for our Schillerkiez, and a player in urban politics! Please spread this call.

With the ruling of the Federal Administrative Court of 9.11.21, which makes the exercise of the right of first refusal practically impossible in areas protected by the Milieuschutz (neighbourhood protection laws), our dream of self-administration has also been shattered. Our houses have been sold to a profit-oriented investor who doesn’t care about our home. So far it has mainly affected long-established businesses in our house. Soon it will be the turn of our shared flats, who have already been offered up on real estate portals. The flat-share residents have been systematically deprived of their housing rights on paper for decades. The owner assumes that these are commercial leases with partial residential use, which can be cancelled at any time at relatively short notice.  

The first flat-sharing community received a notice of cancellation,  the landlord wants to enforce by an action of eviction! This will only be the beginning. We will have to take legal action to obtain tenancy rights for our 8 flat-sharing communities and to avert the expected cancellations of our living space and the project room. These lawsuits are connected with financial risks that we have to bear in solidarity on as many shoulders as possible. We ask you to look into your wallet and see if you can make a contribution so that so that H48 can remain our home, a social meeting place for our Schillerkiez, a place for subcultures and alternative lifestyles, and last but not least a political organisation and an urban political actor. We are counting on you! 

Donation account: 

Hermannshöfe e.V.

DE05 1009 0000 2946 4120 00 

Payment reference: SPENDE 

Your support options

1. The small but helpful donation (<200€) 

You donate a sum of money of your choice up to 200€, which you transfer to the account of our house association (see above) with the reference „Spende“. Every euro counts! If funds are needed, this is the pot that will be used first. If your money is not needed, we will donate it to the Mietshäusersyndikat. No donation receipts can be issued.  

2. The generous donation under reserve (>200€) 

From an amount of 200€ upwards, your donation, which you can transfer to the account of our house association (see above) with the reference „Spende“, automatically falls under this category. If the small but helpful donations (1) are not sufficient, we will tap into this pot. If your money is not needed by the end of all court cases, we will transfer it back to you. If only a part of this pot is used, you will get your money back proportionally (example: if 40% of the pot is used up, you will get 60% of your donation back). No donation receipts can be issued. 

3. The final safety net (>€1000) 

With 1000€ or more you can also act as a guarantor. You contractually guarantee us an amount of your choice, which we will ask you to transfer quickly only in the case that the costs due to lost lawsuits exceed the donations (1+2). If you can imagine making a similarly large donation under reserve (2), we ask you to refrain from option 3, because the safety net for us involves uncertainty and administrative costs.  

Do you still have questions or uncertainties? Then write to us at support@h48bleibt.org. You would like to be kept up to date on the current situation and how you can support us? Then join our supporter mailing list: supporth48@lists.riseup.net.  

More information on the H48, our struggle for the right for affordable living, and the donation campaign you can find on our website: https://www.h48bleibt.org/support/

And follow us on Social Media: H48bleibt (https://www.instagram.com/h48bleibt/) & Twitter/X (https://twitter.com/h48bleibt

Zwei Häuser in Neukölln kämpfen gegen den Kauf durch Investoren. Die Demo startet am 17.9.um 13:00 vor der Weichselstraße 52.

Am 22.8.2023 lädt das Hausprojekt die Ossilie24 bei sich ins Souterrain ein, um zusammen zu kommen, gemeinsam den Dokumentarfilm „Push: Für das Grundrecht auf Wohnen“ zu schauen und anschließend am Lagerfeuer in gemütlicher Runde zu plaudern.

Steigende Einwohnerzahlen, explodierende Immobilienpreise, kaum freie Wohnungen – das Leben in den Metropolen rund um den Globus ist inzwischen fast unerschwinglich. Die investigative Dokumentation untersucht die Mechanismen des neuen globalen Immobiliengeschäfts und fragt, wie wir unsere Städte vor dem Zugriff der Finanzmärkte und Spekulationsgeschäfte schützen können. Der Schwedische Regisseur Frederik Gertten folgt Leilani Farha, der UN-Sonderberichterstatterin für das Menschenrecht auf Wohnen, wie sie die Welt bereist, um herauszufinden, wer aus der Stadt gepusht wird und warum. Einen Trailer vom Film findest du hier.

Die Ossilie24 ist das erste Hausprojekt in Eberswalde, dass sich den Verbund „Mietshäusersyndikat“ angeschlossen hat. Durch diesen Beitritt ist das Haus praktisch unverkäuflich geworden und somit kein Spekulationsobjekt auf dem Immobilienmarkt mehr. Sie gehört komplett sich selbst und wird von ihre Mitbewohnis kollektiv selbstverwaltet. Aktuell sucht die Ossilie nach ein(e) neue(r) Mitbewohner(in). Über das Haus, das Mietshäusersyndikat und den frei werdenden Platz (Info anbei) erzählen wir im direkten Gespräch gerne mehr.

Ab 19 Uhr öffnet die Bar gegen Spende. Um 20 Uhr startet der Film. Im Anschluss gibt es Lagerfeuer am Moorrand.

Adresse:

Carl-von-Ossietzky Str. 24
16225 Eberswalde

Mieter:innen ergriffen die Initiative, als sie 2020 vom anstehenden Verkauf des Hauses erfuhren, in dem sie wohnten. Ihre Idee: Das Haus sollte in Zukunft sich selbst gehören, nicht mehr verkauft werden, die Mieten für alle gegenwärtigen und künftigen Bewohner:innen auf einem moderaten Niveau halten und Raum für Wohn- und Lebenskonzepte außerhalb rendite-orientierter Marktwirtschaft bieten. Eine Gruppe (10 große und kleine Menschen) fand sich zusammen und konnte das Haus bereits 2021 erwerben. Nach Ein- und Umzügen, bauen und basteln am Haus und Corona war es nun so weit und am 10. Juni 2023 konnte die Mitgliederversammlung des MHS über die Aufnahme entscheiden.

Es ist das erste selbstverwaltete Haus des Mietshäuser Syndikats in Eberswalde, und hoffentlich nicht das letzte!

Keine Verdrängung unter dieser Adresse! Unterstützt die Mieter:innen der Hermannstraße 48 im Kampf um ihr Haus!

Kündigung, Mieterhöhung, Entlassung, Modernisierung, Leerstand, Kommunikationsverweigerung – Ein Jahr, nachdem die Häuser in den Besitz eines Immobilienunternehmens übergangen sind, zeigen sich die ersten Auswirkungen des abgeschafften Vorkaufsrechts und des geschwächten Milieuschutzes.

Mehr Infos zur aktuellen Situation findet ihr in dieser Pressemitteilung und auf dem Blog der H48.

Mehr Infos zum Netzwerk der Berliner MHS-Initiativen findet ihr hier.

21. Okt ’22 I 19.00 – 21.00 Uhr I Vortrag über das MHS in der anarchistischen Bücherei

Vortrag: „Die Häuser denen, die drin wohnen! Anarchistische Auswege aus der Wohnungsnot – die Arbeit des Mietshäuser Syndikats“

Die Regionalberatung erklärt die Arbeit des Mietshäuser Syndikats und freut sich darauf, gemeinsam zu diskutieren, wie sich durch Selbstverwaltung und Basisdemokratie anarchistische Perspektiven aus der Wohnungsnot eröffnen lassen.

Anarchistische Bücherei im Haus der Demokratie
Greifswalder Str. 4, 2. Hof, Raum 1102
10405 Berlin (Prenzlauer Berg)